SEGA e.V. wurde Ende 2005 mit dem Ziel gegründet, die gerontopsychiatrische Versorgung im Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg zu verbessern.
Nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche kann im Alter Schaden nehmen. Wie uns der demografische Wandel zeigt, nehmen alterspsychiatrische Erkrankungen, insbesondere die Demenz, stark zu.
Anlass war das befristete Modellprojekt des bayerischen Sozialministeriums, die Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle (GKS) mit dem Gerontotherapeuten
Georg Pilhofer. Trotz der überaus positiven Erfahrungen für die Region sollte die Stelle nicht weiterfinanziert werden. Auf Initiative des Sozialpsychiatrischen Zentrums der Diakonie Amberg fanden sich damals interessierte und engagierte Fachleute aus Politik, Fachärzteschaft und Berufen des Senioren-und Gesundheitswesens zusammen, um beim Bezirk Oberpfalz eine unbefristete Übernahme der Finanzierung zu erwirken, was auch gelang. Im Laufe dieser Zeit kam es berufsbedingt zu kleinen personellen Veränderungen in der Vorstandschaft.
Sega widmet sich mittlerweile Projekten in der gesamten Oberpfalz.
So war es auch schon immer ein großes Anliegen von SEGA e.V., in der gerontopsychiatrischen Versorgung neue, alternative Wege zu gehen und nicht gewinnorientierte Einrichtungen zu schaffen und zu fördern.
So bekam SEGA im Herbst 2017 durch das Zentrum Bayern für Familie und Soziales die Anerkennung zum Führen eines Helferkreises sowie Alltags- und Pflegebegleiter.
Im Rahmen des Helferkreises werden geschulte Helfer stundenweise zur Betreuung im eigenen Zuhause der Betroffenen eingesetzt. Letztere werden dabei gezielt in ihren Ressourcen gefördert und
begleitet. Die Beschäftigung mit der Biographie der Betroffenen und individuelle Hilfebedarfe bestimmen den Ablauf der Besuche und gestalten liebenswert die Freizeit. Besuchszeiten selbst richten
sich nach den Wünschen der pflegenden Angehörigen und dienen somit deren Entlastung.
Unser Ziel ist es für den Betroffenen und seine Angehörige „einfach da zu sein“
Der Verein finanziert sich zudem aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden der Bevölkerung und vor allem den Einnahme der SEGA-Akademie, ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit von SEGA e.V. So werden durch Vorträge von Fachleuten, Kursen, Seminaren und insbesondere durch die jährlich stattfindendenden Fachtage in Amberg und Regensburg mit mehreren hundert Teilnehmern, einen Großteil der Projekte von SEGA finanziert.
Bei SEGA e.V. engagieren sich alte Menschen, Angehörige, Fachleute, ehrenamtliche Helfer, Kommunen, Politiker, Wirtschaftsbetriebe, Bildungswerke, Wohlfahrtsverbände, Vereine, Krankenversicherungen, Kirchengemeinden und viele Institutionen der Alten- und Gesundheitshilfe (Krankenhäuser, Sozialstationen, Seniorenheime, Beratungsstellen) aus allen sieben Landkreisen der Oberpfalz und darüber hinaus.
Von hinten links nach rechts: 1. Vorsitzender Dr.med. Klaus Gebel, 2. Vorsitzender Dr.med. Armin Rüger, Schriftführer Günther Frieser, Beisitzer Dr.med. Jens Trögner,
Beisitzer Martin Reinhard, Justizar Adam Mainka.
Vorne links nach rechts: Beisitzerin Christine Hecht, 3. Vorsitzende Heidi Himmelhuber
Im Bild fehlt Kassiererin Angelika Bär
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